Pressemitteilung vom 25. April 2012
„Die Aufträge für die deutsche Industrie aus den europäischen Krisenländern sind hingegen merklich zurückgegangen“, so Fichtner. „Nachdem sich die Krise zuletzt wieder etwas verschärft hat, ist auch vorerst nicht mit einer deutlichen Erholung der Exporte in den Euroraum zu rechnen.“ Insgesamt erwarten die Berliner Konjunkturforscher, dass der Außenhandel das Wachstum vorerst dämpft.
„Die Inlandsnachfrage wird die Wirtschaft anschieben“, sagt DIW-Konjunkturexperte Simon Junker. „Die anhaltend gute Lage auf dem Arbeitsmarkt und die wohl kräftig anziehenden Löhne sprechen dafür, dass der private Verbrauch ab dem Frühjahr spürbar zulegen wird.“ Auch die Investitionstätigkeit dürfte – gestützt durch das günstige Finanzierungsumfeld – kräftig ausfallen. Hierauf deutet auch das Umsatzplus bei den inländischen Investitionsgütern hin. Insgesamt blicken die Unternehmen weiter zuversichtlich in die Zukunft: Die Stimmung unter den Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes hat sich zuletzt erneut deutlich aufgehellt und auch die Quartalsabschlüsse des ersten Quartals lagen in der Mehrheit über den Erwartungen.
Themen: Konjunktur