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BERA-Programm wird Postdoktorandinnen und -doktoranden Karriereschub geben

Pressemitteilung vom 2. Februar 2016

Sieben Berliner Wissenschaftseinrichtungen starten mit Unterstützung der Leibniz-Gemeinschaft ein Nachwuchsprogramm für promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Wie geht es nach der Promotion weiter? Diese Frage stellen sich nicht wenige Postdoktorandinnen und -doktoranden an Universitäten und an außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Während die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch strukturierte Programme in der Promotionszeit heute weitverbreitet ist, fühlen sich Postdoktorandinnen und -doktoranden bei wichtigen Fragen der Karriereplanung oft unzureichend unterstützt. Diese Lücke in der gezielten Förderung zwischen Promotion und einer Dauerstelle innerhalb oder außerhalb des Wissenschaftsbetriebes wird das neue Berlin Economics Research Associates-Programm – kurz: BERA – schließen, dessen Zentrale am DIW Berlin angesiedelt ist und das in der Anlaufphase von der Leibniz-Gemeinschaft unterstützt wird. Die Karrieren von insgesamt 60 bis 80 Ökonominnen und Ökonomen an sieben wissenschaftlichen Einrichtungen sollen gefördert und der Standort Berlin im Bereich der Volkswirtschaftslehre auch für internationalen Nachwuchs noch attraktiver werden.

Bestandteile von BERA sind unter anderem die koordinierte Rekrutierung wissenschaftlichen Nachwuchses, gemeinsame Forschungsaktivitäten, ein Mentoringprogramm sowie Workshops, Gastaufenthalte und gezielte Angebote für Wissenschaftlerinnen. Marcel Fratzscher, Präsident des DIW Berlin: „BERA wird einen sehr wichtigen Beitrag dazu leisten, die Karrieren nationaler und internationaler Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler voranzubringen. Dabei ist es allen Beteiligten ein besonderes Anliegen, speziell Ökonominnen zu fördern und es lokalen, nationalen und internationalen Forscherinnen und Forschern zu erleichtern, von Berlin aus ein Netzwerk zu knüpfen.“

Programmpartner sind das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die Freie Universität Berlin, die European School for Management and Technology (ESMT), die Hertie School of Governance, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Der Startschuss für BERA fällt offiziell am 1. April, vor Kurzem wurden das Programm und BERA-Direktor Georg Weizsäcker, Professor an der Humboldt-Universität und Forschungsdirektor im DIW Berlin, bei einem Kick-off-Event vorgestellt. Georg Weizsäcker: „Die Wissenschaft ist darauf angewiesen, talentierte Nachwuchskräfte zu finden, zu fördern und zu binden. Der Forschungsstandort Berlin ist dabei nicht nur für Ökonominnen und Ökonomen aus Deutschland, sondern auch für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler attraktiv. Eine finanzielle Förderung reicht dafür nicht aus, auch das Arbeitsumfeld und das Forschungsnetzwerk spielen eine große Rolle. Diese Anforderungen verknüpft BERA.“

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