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Abschaffung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes: Ärmere Haushalte relativ stärker belastet

Bericht vom 7. Dezember 2011

Die Abteilung Staat am DIW Berlin hat im Rahmen einer Kooperation mit dem Institute for Fiscal Studies, London (IFS) an einer Evaluationsstudie zur EU-weiten Harmonisierung der Mehrwertsteuer mitgewirkt. Die Studie im Auftrag der Europäischen Kommission beschäftigt sich unter anderem mit der quantitativen Analyse der Verteilungs- und Wohlfahrtseffekte diverser Reformen des Mehrwertsteuerrechts im europäischen Vergleich. Ein zentrales Ergebnis ist ein regressiver Effekt der Abschaffung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes auf die Verteilung der Einkommen der privaten Haushalte, vor und nach Anpassung des Konsumverhaltens, auch in der Variante einer aufkommensneutralen Reform mit gleichzeitiger Absenkung des Regelsatzes. Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren auch in einem DIW Wochenbericht (Nr. 16/2011) (PDF, 0.77 MB). Die Kooperation mit dem IFS soll im Jahr 2012 im Rahmen eines Folgeprojekts der Europäischen Kommission fortgeführt werden.

Externer Link zum Endbericht

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