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Hochwasserschäden: Versicherungspflicht sollte endlich kommen! Kommentar von Reimund Schwarze und Gert G. Wagner

Kommentar vom 17. Juli 2013

Das jüngste Hochwasser verlangt den Betroffenen hohe persönliche und finanzielle Opfer ab – noch verstärkt dadurch, dass viele keinen Versicherungsschutz gegen Flutschäden haben. In diesem Zusammenhang sind die Ereignisse auch für die Wissenschaft bedeutend: Sie zeigen, wie wichtig es ist, dass Forschung einen langen Atem hat. Bereits 2002 hat das DIW Berlin eine Versicherungspflicht gegen Elementarschäden vorgeschlagen. Dieses Modell wurde von der Finanzministerkonferenz geprüft, schließlich aber 2004 verworfen, weil es – wie es hieß – nicht zu den konjunkturpolitischen Plänen der Bundesregierung passte. Die (grundlagenfinanzierte) Forschung ging aber weiter, denn der Trend zunehmender Extremwetterlagen hielt an. Nun steht die Diskussion um einen umfassenden Versicherungsschutz gegen Elementarschäden wieder auf der politischen Agenda: Einige Ministerpräsidenten haben sich grundsätzlich für eine Versicherungspflicht ausgesprochen. Aus gutem Grund.

Der vollständige Kommentar im DIW Wochenbericht 29/2013 (PDF, 122.63 KB)

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