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Nach dem Zensus ist vor dem Zensus: Kommentar von Gert G. Wagner

Kommentar vom 21. August 2013

Viele Städte und Gemeinden in Deutschland sind in heller Aufregung: Sie sind laut Volkszählung kleiner als es ihre Melderegister ausweisen. Und damit fließt weniger Geld aus dem Finanzausgleich, der sich nach der Einwohnerzahl bemisst. Deswegen bezweifeln viele Städte und Gemeinden die statistischen Zahlen.

Was ist passiert? Die mit der Volkszählung amtlich festgestellte Zahl von 80,2 Millionen Einwohnern in Deutschland (2011) beruht auf einem neuartigen Konzept. Der Zensus verzichtet auf eine Befragung aller Einwohner in Deutschland und verwendet stattdessen in erster Linie Informationen der Einwohnermeldeämter und der Bundesanstalt für Arbeit. Deren Datenbanken wurden statistisch ausgewertet und mit Hilfe von Befragungen von etwa einem Drittel der Menschen in Deutschland korrigiert und ergänzt. Dieses neue Konzept hat viel Geld gespart und trotzdem ein sehr gutes Ergebnis erzielt.

Der vollständige Kommentar im DIW Wochenbericht 34/2013 (PDF, 76.63 KB)

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