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Steuerliche Forschungsförderung ist ein stumpfes Schwert. Kommentar von Heike Belitz

Kommentar vom 30. Oktober 2013

Wohlstand und Wachstum werden in Deutschland wesentlich von Forschung, Entwicklung und Innovation getrieben. Unternehmen, die forschen, um neue Produkte und Verfahren zu entwickeln, gehen dabei oft beträchtliche Risiken ein. Auf dem Weg bis zur Markteinführung gibt es zahlreiche Unwägbarkeiten und nicht jedes innovative Unternehmen profitiert am Ende selbst von der aufwendigen Pionierarbeit. Damit der Innovationsprozess in den Unternehmen nicht erlahmt, können sie vom Staat finanzielle Zuschüsse für Forschungsprojekte erhalten, die sie allein oder in Kooperation mit anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen durchführen. Einen generellen Anspruch auf diese Förderung gibt es jedoch in Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen Ländern bislang nicht. Dies könnte sich nun ändern. Industrieverbände fordern schon lange eine zusätzliche steuerliche Forschungsförderung für Unternehmen. Auch die Expertenkommission Forschung und Innovation der Bundesregierung hat sich der Forderung angeschlossen. Sowohl die CDU/CSU als auch die SPD haben die Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung in ihre jeweiligen Regierungsprogramme 2013–2017 aufgenommen, die SPD will sie allerdings auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beschränken.

Der vollständige Kommentar im DIW Wochenbericht 44/2013 (PDF, 88.04 KB)

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