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DIW-Konjunkturbarometer Februar 2014: Deutsche Wirtschaft mit kräftigem Jahresauftakt

Pressemitteilung vom 26. Februar 2014

Im laufenden ersten Quartal dürfte die deutsche Wirtschaft laut dem Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal wachsen. „Die deutsche Wirtschaft startet schwungvoll ins Jahr 2014“, interpretiert DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner die Zahl. „Der Jahresauftakt ist kräftiger ausgefallen, als noch bis vor kurzem erwartet“, so Fichtner weiter.

Vor allem die Industrie folgt schon seit Monaten einem deutlichen Aufwärtstrend und hat sich zuletzt kräftig entwickelt. Bis zum Ende des vergangenen Jahres konnte die Produktion deutlich ausgeweitet werden. „Das produzierende Gewerbe dürfte auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres stark zulegen“, so DIW-Deutschlandexperte Simon Junker. Insbesondere die Bautätigkeit dürfte nach Einschätzung der Berliner Konjunkturexperten wegen des ungewöhnlich milden Wetters mehr als üblich ausgeweitet worden sein. Aber auch im Exportsektor sei angesichts der sich allmählich belebenden Weltkonjunktur mit einer günstigen Entwicklung zu rechnen, so das DIW Berlin.

Entsprechend optimistisch blicken die deutschen Unternehmen in die Zukunft. „Angesichts der guten Stimmung in den Unternehmen dürfte die Beschäftigungsentwicklung kräftig bleiben“, sagt Ferdinand Fichtner. „Die gute Arbeitsmarktsituation wird wohl auch die Konsumnachfrage beflügeln, obwohl die Löhne zuletzt nur schwach gestiegen sind“, so Fichtner weiter. Alles in allem rechnet das DIW Berlin für dieses Jahr mit einer deutlich kräftigeren wirtschaftlichen Entwicklung als im vergangenen Jahr; in seiner Prognose vom Dezember hat das Institut für das Jahr 2014 eine Wachstumsrate von 1,6 Prozent vorhergesagt, nach 0,5 Prozent im Vorjahr.

Themen: Konjunktur

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