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5. März 2014

SOEP Brown Bag Seminar

Die kurzfristigen beruflichen Folgen von Arbeitslosigkeit

Termin

5. März 2014
12:30-13:30

Ort

Eleanor-Dulles-Raum
DIW Berlin im Quartier 110
Room 5.2.010
Mohrenstraße 58
10117 Berlin

Sprecher*innen

Sebastian Beil (Ruhr-Universität Bochum)
Zahlreiche Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass Arbeitslose sehr viel häufiger von beruflicher Abwartsmobilität betroffen sind als statistisch vergleichbare Personen ohne Arbeitslosigkeitserfahrung. So liegen bspw. die Lohne bei Wiederbeschäftigung deutlich unter dem Niveau vor der Arbeitslosigkeit bzw. unter einem kontrafaktischen Lohnniveau ohne Arbeitslosigkeit (c.f. Dieckhoff 2011, Gangl 2006, Gangl 2004, Mooi-Reci 2011 and Strauf & Hillmert 2011). Von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, ist das kritische Ereignis in diesen Studien (zumindest implizit) als Arbeitsplatzverlust mit anschließender Arbeitslosigkeit definiert. Das bedeutet, dass die auf diese Weise konstruierten Schätzungen des kausalen Effektes von Arbeitslosigkeit sowohl den direkten Effekt des Arbeitsplatzverlustes als auch den uber die Arbeitslosigkeit vermittelten indirekten Effekt des Arbeitsplatzverlustes auf die abhängige Variable abbilden. Die vorliegende Untersuchung versucht den `reinen' Effekt der Arbeitslosigkeit auf den Bruttostundenlohn anhand der Daten des Sozio-okonomischen Panels und mit Hilfe verschiedener Difference-in-Differences Matching-Verfahren zu schätzen. Zu diesem Zweck werden Individuen, die aus demselben Grund ihren Arbeitsplatz verloren bzw. aufgegeben haben und sich nur durch einen darauf folgenden Arbeitslosigkeitsspell unterscheiden gematcht. Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die ausnahmslos negativen durchschnittlichen Effekte von Arbeitslosigkeit mit dem Kündigungsgrund variieren.

Kontakt

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