Direkt zum Inhalt

Generalrevision der SOEP-Fragebögen

Bericht vom 27. Oktober 2014

Der Wissensdurst der SOEP-Befragung wird tendenziell immer größer: einerseits durch erweiterte Forschungsinteressen (Multidisziplinarität, Aktualität) und andererseits durch den Anspruch, die gleichen Daten über einen langen Zeitraum (Längsschnitt) zu erhalten, der Kürzungen erschwert. Die zeitliche Belastung der SOEP-Befragten darf dabei jedoch nicht überstrapaziert werden, um Panelmortalität vorzubeugen: wer möchte schon 3 Stunden befragt werden, selbst wenn es ‚nur‘ einmal im Jahr ist.

In den vergangen Wochen haben wir uns mit dem ja sehr umfangreichen SOEP-Personenfragebogen beschäftigt und versucht, Kürzungspotenzial für die kommenden Jahre auszumachen.

Dabei wurden alle Fragen berücksichtigt, die in den letzten 5 Jahren (2010 – 2014) in einer der verschiedenen Versionen des Personenfragebogens gestellt wurden. Als entscheidende Kriterien für die Benennung von „Streichkandidaten“ sind festgelegt worden:  Duplizität der erhobenen Informationen, geringe Validität der Frage, fehlende Aktualität und geringes Nutzungspotenzial. Anhand dieser Kriterien wurden letztendlich ca. 25 Fragen zur Disposition gestellt. Die meisten Vorschläge sind aus dem Themenblock „Arbeit und Beschäftigung“, der in den letzten 5 Jahren knapp 100 verschiedene Fragen an die SOEP-Teilnehmer beinhaltete. 

Bevor wir unsere Kürzungsvorschläge umsetzen, möchten wir Rücksprache mit unseren Nutzer_innen halten. Bei wichtigen forschungsgetriebenen Einwänden bitten wir Sie, über eine Mail an soep-surveymanagement@diw.de Kontakt mit uns aufzunehmen. Die Kürzungsvorschläge können Sie hier (PDF, 1.12 MB) einsehen.

Auch für den Haushalts- und Lebenslauffragebogen planen wir ein entsprechendes Vorgehen. Wir informieren Sie gerne an dieser Stelle erneut.

keyboard_arrow_up