Kommentar vom 20. Mai 2015
Es klingt verrückt. In Zeiten niedriger Ölpreise und einer Überversorgung mit Öl erregen die USA und der Öl-Konzern Shell mit der Ankündigung Aufsehen, in der Arktis nach Öl zu bohren. Warum investiert ein Öl-Konzern derart viel Geld, um unter schwierigen, anspruchsvollen und risikoreichen Bedingungen nach Öl zu bohren? Dank Klimawandel – welch Ironie – wird es zwar leichter, in eisfreien Monaten in der Arktis nach Öl zu bohren. Dennoch zeigen die Erfahrungen, dass es hoch riskant und vor allem teuer ist, in diesen Regionen nach Öl zu bohren. Zudem ist der Ölmarkt derzeit überversorgt und der Ölpreis niedrig.
Die Antwort nach dem Warum lautet: weil die Ölkonzerne nicht anders können.