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Globales Wachstum verhalten, zögerliche Entwicklung in Europa: Herbstgrundlinien 2016

DIW Wochenbericht 36 / 2016, S. 779-784

Ferdinand Fichtner, Guido Baldi, Christian Dreger, Hella Engerer, Stefan Gebauer, Michael Hachula, Malte Rieth

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Abstract

Das Wachstum der Weltwirtschaft bleibt verhalten. Das Expansionstempo dürfte in diesem Jahr – wie zuvor prognostiziert – bei 3,2 Prozent liegen und in den beiden Folgejahren etwas zunehmen. In den entwickelten Volkswirtschaften dürfte der private Konsum Hauptwachstumstreiber bleiben. Hierzu tragen vor allem die stetige Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt und steigende Realeinkommen bei. In Europa wird wohl die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Brexit-Entscheidung etwas auf dem Wachstum lasten. In den Schwellenländern dürfte sich die moderate Erhöhung des Expansionstempos fortsetzen. In Russland und Brasilien wird der wirtschaftliche Schrumpfungsprozess allmählich zum Stillstand kommen, und in China wird das aktuelle Wachstumstempo dank einer soliden Konsumnachfrage wohl gehalten werden. Allerdings besteht eine Reihe von Risiken für die Weltkonjunktur. In Europa etwa bleibt die Unsicherheit aufgrund der Brexit-Entscheidung sowie der angespannten Lage in einigen Teilen des Bankensektors hoch.

Global economic growth remains subdued. Leaving our forecast for this year unchanged, the pace of growth is expected to stand at 3.2 percent in 2016 and to increase somewhat over the following two years. In the advanced economies, the main growth driver will continue to be private consumption, which in turn is supported primarily by a steadily improving labor market and increases in real incomes. In Europe, the uncertainty associated with the Brexit decision will have a dampening effect on growth. In the emerging markets, the moderate increase in the pace of expansion should continue. In Russia and Brazil, the economic contraction process will gradually come to a halt, while in China, the current growth rate will remain stable thanks to solid consumer demand. Nevertheless, there are still a number of risks for the global economy: in particular, there’s the uncertainty related to the Brexit decision, and tensions remain high in some parts of the European banking sector.

Malte Rieth

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Makroökonomie

Guido Baldi

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Makroökonomie

Hella Engerer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt

Themen: Konjunktur



JEL-Classification: E32;E66;F01
Keywords: Business cycle forecast, economic outlook
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/146541

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