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Deutschland muss entschieden hinter dem erweiterten Junckerplan stehen. Kommentar von Martin Gornig

Kommentar vom 18. Januar 2017

Die Krise in Europa ist längst nicht vorbei, und es spricht wenig dafür, dass sie 2017 von der Bildfläche verschwindet – die Unsicherheit über Italien, die anhaltenden Schwierigkeiten Griechenlands und die Folgen der Brexit-Entscheidung sind nur einige der Probleme, die Europa plagen. Das eine Allheilmittel für die europäische Wirtschaft gibt es nicht. Eine ziemlich wirksame Arznei hat sich die EU aber selbst schon verordnet: den sogenannten Junckerplan, der Investitionen in Milliardenhöhe anstoßen soll. Jetzt kommt es darauf an, dass die EU-Länder die Medizin auch richtig einnehmen, und da steht Deutschland besonders in der Pflicht. Gerade hierzulande ist gegen den jüngst erweiterten Plan viel Kritisches zu hören – aber gerade hier muss man sich beherzt zu ihm bekennen. Die Investitionen von heute in den Krisenländern Europas sind nämlich die Wachstumsimpulse von morgen für die ganze EU.

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Themen: Europa , Konjunktur

Martin Gornig
Martin Gornig

Forschungsdirektor für Industriepolitik in der Abteilung Unternehmen und Märkte

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