Weitere referierte Aufsätze
Martina Rengers, Julia Bringmann, Elke Holst
In: Wirtschaft und Statistik (2017), 4, S. 11-43
Nach Ergebnissen des Mikrozensus hatten im Jahr 2015 gut 2,7 Millionen Erwerbstätigeim Alter von 15 bis 74 Jahren den Wunsch nach zusätzlichen Arbeitsstunden,während 1 Million Erwerbstätige weniger arbeiten wollten. Für dasselbe Berichtsjahrermittelte das DIW Berlin auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels knapp 5,3 MillionenErwerbstätige im Alter von 18 bis 64 Jahren mit Wunsch nach einer Erhöhung und18,0 Millionen Erwerbstätige mit Wunsch nach einer Reduzierung der Arbeitszeit.In beiden Befragungen wird darauf hingewiesen, dass eine Erhöhung der Arbeitszeitmit einem entsprechenden Verdienstanstieg und eine Reduzierung der Arbeitszeit miteinem entsprechend verringerten Einkommen verbunden sind. Was sind die Gründefür diese vollkommen unterschiedlichen Ergebnisse? Sind relevante Schlüsselfaktorenzur Messung von Arbeitszeiten und Arbeitszeitwünschen zu identifizieren?
According to microcensus results for 2015, well over 2.7 million employed people aged15 to 74 years wanted to work more hours, while 1 million persons in employmentwanted to work less. Based on Socio-Economic Panel results for the same referenceyear, the DIW Berlin found that just under 5.3 million employed people aged 18 to 64years wanted to increase their working hours whereas 18.0 million wanted to reducetheir hours of work.The questionnaires of both surveys point out that an increase or reduction in workinghours would involve correspondingly higher or lower earnings. What are the reasonsfor the completely different results? Can relevant key factors be identified for measuringworking time and working-time preferences?
Themen: Arbeit und Beschäftigung
Keywords: working time, working time preference, overemployment, underemployment, labour force survey, household survey