Direkt zum Inhalt

Frühzeitiger Ausstieg der EZB aus dem Anleihekaufprogramm dürfte Wachstum und Inflation bremsen

DIW Wochenbericht 49 / 2017, S. 1136-1143

Marius Clemens, Stefan Gebauer, Malte Rieth

get_appDownload (PDF  153 KB)

get_appGesamtausgabe/ Whole Issue (PDF  2.6 MB)

Abstract

Die Europäische Zentralbank will ihr 2015 gestartetes Ankaufprogramm von Staatsanleihen schrittweise zurückfahren. Welche gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen die unterschiedlichen Ausstiegsmöglichkeiten haben könnten, zeigt eine Studie des DIW Berlin. Untersucht wird, wie sich eine Reduktion des Ankaufvolumens, ein frühzeitiger Ausstieg und ein schnellerer Ausstieg aus dem Ankaufprogramm auf das BIP-Wachstum und die Inflationsrate im Euroraum auswirken könnten. Die Befunde der modellgestützten Simulationen zeigen, dass alle drei Szenarien das Wachstum und die Inflationsrate reduzieren würden. Allerdings sind die Effekte bei einer Reduktion des Ankaufvolumens weitaus geringer als bei einem früher oder schneller als erwarteten Ausstieg. Insbesondere ein frühzeitiger Ausstieg dürfte stärkere Auswirkungen auf die Inflationsrate haben. Dies sollte von der EZB berücksichtigt werden.

Malte Rieth

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Makroökonomie



JEL-Classification: E4;E52;E58
Keywords: Tapering, Quantitative Easing, Monetary Policy
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/173062

keyboard_arrow_up