Die Wohnsituation von Ausländern hat sich in Westdeutschland seit 1985 deutlich verbessert. Hatten damals noch 15 % kein Badezimmer, waren es 1998 nur noch 2 %. Auch die Zahl der Haushalte ohne Zentralheizung ist gesunken; ihr Anteil hat sich mit 16 % mehr als halbiert. Pro Person (bedarfsgewichtet) stehen jedem ausländischen Haushalt inzwischen durchschnittlich 31 qm Wohnfläche zur Verfügung, drei mehr als noch 1985.
Das DIW Berlin weist in seinem aktuellen Wochenbericht 30/2001 darauf hin, dass der Abstand zu den Wohnbedingungen von deutschen Haushalten jedoch kaum kleiner geworden ist. So haben deutsche Haushalte eine Wohnfläche von durchschnittlich 46 qm pro Person, 7 qm mehr als 1985. Das DIW Berlin stellt fest, dass Ausländer am Wohnungsmarkt schon deswegen benachteiligt sind, weil sie Ausländer sind - es also einen eigenständigen Ausländer-Einfluss gibt, der auf eine Benachteiligung hindeutet.