Ergebnisse eines internationalen Workshops des DIW Berlin vom 11. bis 13. April 2002.
(Siehe auch DIW-Wochenbericht 19/2002).
Das Zusammenwirken der Arbeitsmarkt- und der Regionalökonomik war das Thema eines Workshops des DIW Berlin. Eine wichtige Erkenntnis war, dass es den Arbeitsmarkt nicht gibt. Einzelne Arbeitsmärkte entwickeln sich ganz unterschiedlich. Von deren regionaler Konzentration hängen die Höhe der Löhne und die Beschäftigungschancen ab. So profitieren höher Qualifizierte - dies zeigen die empirischen Untersuchungen - in besonderem Maße von der Stärke der wirtschaftlichen Aktivität in der Region. Theoretische Arbeiten kommen zu dem Ergebnis, dass Investitionen in Humankapital gerade auf Märkten mit hoher Konzentration lohnend sind. Die Arbeitsmarktpolitik wäre falsch beraten, vorschnell wirtschaftspolitischen Empfehlungen zu folgen, die allein auf regional undifferenzierte Maßnahmen setzen.