Trotz Anfangsschwierigkeiten ist die Mehrzahl der Teilnehmer des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten InnoRegio-Programms zufrieden. Gefördert werden 23 Innovationsnetzwerke aus den neuen Bundesländern. Ziel ist, die unzureichende Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahen Institutionen auf regionaler Ebene zu beheben und damit den Innovationsprozess zu fördern.
Derzeit läuft die dritte Phase des Projekts, in der die Fördermittel bewilligt und die Projekte umgesetzt werden. In seinem aktuellen Wochenbericht 21/2002 weist das DIW Berlin darauf hin, dass der Einstieg in diese Phase für viele Teilnehmer schwierig war. Insbesondere die Kompliziertheit und Dauer des Bewilligungsprozesses wurde bemängelt. Inzwischen sind diese Anfangsprobleme überwunden. Bis März 2002 sind fast 260 Projekte angelaufen, für die 68 Mill. Euro Fördermittel zugesagt wurden. Dies entspricht fast einem Drittel des gesamten InnoRegio-Fördervolumens von 231 Mill. Euro. Die laufende Phase wird im Jahre 2006 abgeschlossen. Erst dann sind genauere Untersuchungen über die Innovationsanstöße und wirtschaftlichen Erfolge für Beteiligte und die Regionen möglich.
Bereits im seinem Wochenbericht 16/2002 hatte das DIW Berlin darauf hingewiesen, dass das InnoRegio-Programm auch die Förderung von Aus- und Weiterbildung umfasst. Dies könnte für die Netzwerkteilnehmer eine Möglichkeit sein, dem häufig beklagten Fachkräftemangel zu begegnen. Derzeit kooperieren allerdings nur gut ein Drittel der Unternehmen in diesem Bereich.