Die Erwerbsquote ist der Anteil der Erwerbspersonen (Erwerbstätige plus Erwerbslose) an der Bevölkerung. Sie zeigt das Ausmaß der Erwerbsbeteiligung in einem Wirtschaftsraum an. Meist wird bei der Berechnung berücksichtigt, dass nicht alle Einwohner dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können, und deshalb wird nur die Bevölkerung in einem bestimmten Alter - etwa 15 bis 74 Jahre oder 15 bis 64 Jahre - in die Berechnung einbezogen. Oft werden auch für einzelne Gruppen der Bevölkerung Erwerbsquoten berechnet - unterschieden wird etwa nach dem Geschlecht, nach Altersgruppen oder nach Staatsangehörigkeiten bzw. dem Migrationsstatus.
In den letzten zehn Jahren ist die Erwerbsquote in Deutschland deutlich gestiegen. Das liegt an der stärkeren Beteiligung von Frauen und älteren Männern am Erwerbsleben. Im Jahr 2011 belief sich die Erwerbsquote in Deutschland (berechnet anhand der Bevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren) auf 67%, in der gesamten EU waren es knapp 64%.
Siehe auch:
Erwerbspersonenpotential
Trenderwerbsquote
Lesen Sie mehr zum Thema:
DIW Wochenbericht 33/2011 (PDF, 486.59 KB) "Erforderliche Haushaltskonsolidierung: Durch offizielle Berechnungen unterschätzt"