Die Trenderwerbsquote ist die Erwerbsquote, die sich einstellen würde, wenn die Wirtschaft voll ausgelastet wäre. In Boomphasen ist etwa die Erwerbsbeteiligung besonders hoch, weil viele Menschen durch die gute Arbeitsmarktsituation und die damit einhergehenden Lohnerhöhungen angeregt werden, am Erwerbsleben teilzunehmen. Bei der Bestimmung der Trenderwerbsquote werden solche konjunkturell bedingten Schwankungen ausgeklammert. Sie bildet damit die Entwicklung des Erwerbsverhaltens ab, die durch Struktur- und langfristige Verhaltensänderungen geprägt wird.
Siehe auch:
Erwerbspersonenpotential
Erwerbspersonen
Lesen Sie mehr zum Thema:
DIW Wochenbericht 5/2015 (PDF, 0.57 MB) "Wachsende Bedeutung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt"
DIW Wochenbericht 32/2013 (PDF, 158.04 KB) "Rechtsanspruch auf Kitaplatz ab zweitem Lebensjahr: Erwerbsbeteiligung von Müttern wird steigen und Kinder können in ihrer Entwicklung profitieren"
DIW Wochenbericht 9/2012 (PDF, 236.23 KB) "Elterngeld führt im zweiten Jahr nach Geburt zu höherer Erwerbsbeteiligung von Müttern"
DIW Wochenbericht 33/2011 (PDF, 398.76 KB) "Erforderliche Haushaltskonsolidierung: Durch offizielle Berechnungen unterschätzt"