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Laeken-Indikatoren

Laeken-Indikatoren

Die sogenannten Laeken-Indikatoren sind ein System von monetären und nichtmonetären Größen zur Kennzeichnung der sozialen Teilhabe in einem Land. Sie erlauben eine über die bloße Einkommenshöhe hinausgehende - mehrdimensionale - Erfassung von Armutsgefährdung. Die Indikatoren werden von der Europäischen Kommission und dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) empfohlen, und auch der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung nutzt die Laeken-Indikatoren. Sie werden jährlich für jedes EU-Mitgliedsland errechnet und beinhalten Größen wie Bildungsstand, Lebenserwartung, Zahl der Personen pro Haushalt und vieles mehr, jeweils unterteilt nach Kriterien wie Geschlecht, Alter und Art des Haushalts.

Das Indikatorensystem ist benannt nach dem belgischen Ort Laeken, wo der Europäische Rat im Dezember 2001 ein Paket von 18 Einzelindikatoren beschloss.

Siehe auch Äquivalenzeinkommen und Armut

Lesen Sie mehr zum Thema:
DIW Wochenbericht 43/2012 (PDF, 1.05 MB) "Einkommensentwicklung und Armutsrisiko"
DIW Wochenbericht 25/2011 (PDF, 0.68 MB) "Zur Entwicklung der Altersarmut in Deutschland"


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