Pressemitteilung vom 27. Februar 2013
Die Industrie hat das Tief überwunden, in das sie in den letzten Monaten des vergangenen Jahres gerutscht war. „Schuld an der schwachen Entwicklung zum Jahresende war vor allem die Nachfrage aus dem Ausland“, erläutert DIW-Konjunkturexperte Simon Junker. Die Exporte sowohl in den Euroraum als auch in die Schwellenländer waren zuletzt gedämpft, aber auch in Deutschland haben sich die Unternehmen mit Investitionen deutlich zurückgehalten. „Zum Jahresauftakt wird die deutsche Wirtschaft aber wieder ordentlich zulegen können“, so Junker weiter. „Die Stimmung in den Unternehmen hat sich deutlich verbessert und auch die Auftragslage hat sich aufgehellt – sogar aus dem Euroraum.“
Gestützt wird die Konjunktur nach Einschätzung der Berliner Konjunkturforscher aber auch durch die Binnennachfrage. „Der Arbeitsmarkt in Deutschland steht sehr gut da und der private Verbrauch wird das Wachstum anschieben – auch weil die Löhne zuletzt kräftig gestiegen sind“, so Fichtner. Zudem wird die Investitionstätigkeit der Unternehmen nach DIW-Einschätzung wieder steigen, sobald sich die Absatzaussichten verbessern.
Themen: Konjunktur