Abgeschlossenes Projekt
Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, wie mit der Umsetzung und Weiterentwicklung der EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien die Energiewende in Deutschland unterstützt werden kann.
Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Entscheidungsprozesse mit den vielen auf europäischer Ebene betroffenen Interessen oft langwierig und komplex sind. Ein konstruktiver Beitrag zur Umsetzung und Weiterentwicklung der EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien bedarf somit einer längerfristigen Perspektive und einer frühzeitigen Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen. Zugleich gilt es bei der konkreten Umsetzung des Energiebinnenmarktpakets auf europäischer Ebene die analytischen Vorarbeiten zu leisten, so dass bei der Entwicklung von europäischen Framework Guidelines und Grid Codes die europäische Koordinationsstelle ACER und der Verband der Netzbetreiber ENTSO die Anforderungen berücksichtigen können, die sich für die Integration Erneuerbarer Energien ergeben.
In der Geschichte der Liberalisierung von Strom- und Gasmärkten prägen oft frühzeitige Entscheidungen die späteren Entwicklungen. Das zeigt, dass Politikoptionen nicht nur auf kurzzeitige Effekte, sondern auch auf langfristige Wirkungen hin analysiert werden sollten. Somit gilt es, die verschiedenen Möglichkeiten (Dimensionen) der Ausgestaltung des regulatorischen und institutionellen Rahmens und der beteiligten Akteure eines zukünftigen Energiesystems zu entwickeln, um darauf aufbauend aktuelle Politikoptionen sowohl bezüglich ihrer kurzfristigen Wirkung als auch bezüglich ihres Beitrags zur längerfristigen Dekarbonisierung des Energiesektors zu untersuchen.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf den regulatorischen und institutionellen Rahmenbedingungen für den Stromsektor, die auf europäischer und regionaler Ebene gestaltet werden, um den Stromsektor für Erneuerbare Energien zu öffnen und die EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien umzusetzen. Insbesondere werden folgende Schwerpunkte bearbeitet:
Dabei sollten die einzelnen Arbeitspakete in einem interaktiven Prozess untersucht werden, in dem die Perspektiven unterschiedlicher Stakeholder und Mitgliedsstaaten berücksichtigt werden. So können Stakeholder auch frühzeitig in Entscheidungsfindungsprozesse eingebunden werden.
Kurzzeitmärkte und Mechanismen für die Integration fluktuierender Erneuerbarer Energien
Neuhoff, K., Rüster, S., Schwenen, S. 2015. Power Market Design beyond 2020: Time to Revisit Key Elements? DIW Discussion Paper 1456
Grau T, 2014. Responsive Feed-in Tariff Adjustment to Dynamic Technology Development. Energy Economics 44, 36 - 46
Grau, T. 2014. Comparison of Feed-in Tariffs and Tenders to Remunerate Solar Power Generation. DIW Discussion Paper 1363
Interaktionen mit anderen Märkten
Rüster, S. 2015. Financing LNG Projects and the Role of Long-Term Sales and Purchase Agreements. DIW Discussion Paper 1441
Investitionsrahmenbedingungen für Erzeugungskapazitäten
Schwenen, S., Neuhoff, K. 2015. Renewable Energy and Pricing of Electricity Forward Contracts. Studie
Schwenen, S., Neuhoff, K. 2015. Strategic Reserves in European Power Markets. Studie
Schwenen, S. 2014. Market Design and Supply Security in Imperfect Power Markets. Energy Economics 43, 256-263
Regulatorische Rahmenbedingungen für den europäischen Netzausbau
Kunz, F., Neuhoff, K., Rosellón, J. 2014.
Interaktionen mit anderen Politikfeldern
Regionale- und bilaterale Dimensionen der Kooperation