Ausbildung junger Ausländer in Deutschland: Rückschritte bei der Berufsausbildung

DIW Wochenbericht 27 / 2002, S. 436-443

Wolfgang Jeschek

get_appDownload (PDF  236 KB)

get_appGesamtausgabe/ Whole Issue (PDF  214 KB)

Abstract

Die Bildungsbeteiligung der in Deutschland lebenden jungen Ausländer ist wieder gestiegen. Im Jahre 2000, dem letzten statistisch belegten Jahr, gab es bei den 15- bis unter 30-jährigen Ausländern aber eine gespaltene Entwicklung: Während es an allgemein bildenden Schulen wieder zu einer wachsenden Beteiligung kam, waren an den beruflichen Schulen und in der Lehre erneut Rückschläge zu verzeichnen. Als Lehrlinge sind ausländische Jugendliche viel zu wenig in qualifizierten Dienstleistungs- und in den neuen Berufen vertreten. Nach wie vor ist die Bildungsbeteiligung von Ausländern dieses Alters viel niedriger als die von Deutschen. Ein Gefälle zulasten der Bürger ausländischer Herkunft besteht auch bei den Abschlüssen an beruflichen Schulen. Wenn für den sozialen Ausgleich in einer Gesellschaft sowie für eine leistungsfähige, entwickelte Wirtschaft Bildung und berufliche Qualifikation immer wichtiger werden, dann müssen junge Ausländer auch besser in das berufliche Bildungswesen und die Hochschule integriert werden.

Themen: Migration, Bildung


Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151152

keyboard_arrow_up