DIW Wochenbericht 36 / 2002, S. 603-609
Ingo Pfeiffer, Ring
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Für die wirtschaftliche Zukunft Berlins spielt nach weit verbreiteter Überzeugung die Industrie keine Rolle mehr. Dafür dürfte der gesamtwirtschaftliche Strukturwandel ebenso sprechen wie der Wegfall von Produktionsarbeitsplätzen in Ballungszentren. Der Abbau der Industrie in Berlin erscheint vor diesem Hintergrund als nachholender Strukturwandel eines Ballungszentrums. In einer Untersuchung vom DIW Berlin und von der REGIOCONSULT wird gezeigt, dass dieses Bild differenziert werden muss. Im Zuge des Strukturwandels ist die Berliner Industrie im Laufe des vergangenen Jahrzehnts zwar kräftig geschrumpft. Die verbliebenen und die inzwischen gegründeten Unternehmen konnten aber durch neue Produktlinien und intensivere Forschung und Entwicklung ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich steigern. Dabei entwickelte sich auch eine engere Zusammenarbeit zwischen Industrie und Dienstleistungssektor. Die weitere Stärkung dieses Leistungsaustauschs ist durchaus möglich - ein beachtliches Entwicklungspotential für die Berliner Wirtschaft.
Themen: Regionalwirtschaft, Industrie
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151165