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InnoNet-Verbundprojekte: Wirkungen in den Unternehmen überwiegend positiv

DIW Wochenbericht 45 / 2004, S. 701-708

Heike Belitz

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Abstract

Seit 1999 unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) mit dem Programm "Förderung von innovativen Netzwerken (InnoNet)" größere Verbundprojekte zwischen öffentlichen Forschungseinrichtungen und mindestens vier kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Die Unternehmen kommen in diesem Programm nicht unmittelbar in den Genuss von Fördergeldern, sondern müssen sich mit Eigenleistungen am Projekt beteiligen und einen Finanzbeitrag zu den Aufwendungen der Forschungseinrichtungen erbringen. Sie profitieren von der Teilnahme am Verbund also nur, wenn sie das erworbene Wissen und die Forschungsergebnisse für ihre Leistungserstellung verwerten und auf dem Markt ertragswirksam umsetzen. Im Auftrag des BMWA untersuchte das DIW Berlin gemeinsam mit der Arbeitsstelle Politik und Technik (APT) an der Freien Universität Berlin für die ersten 19 abgeschlossenen InnoNet-Projekte den Grad der Zielerreichung und den Stand der Verwertung der Forschungsergebnisse bei den Teilnehmern. Zum Zeitpunkt des Abschlusses der Projekte erwartete mehr als die Hälfte der beteiligten Unternehmen, die Umsetzungsziele zu erreichen. Dies ist angesichts der mit der Kooperation in Forschung und Entwicklung (FuE) sowie der oft gemeinsamen Verwertung verbundenen Risiken ein hoher Anteil. Besonders umsetzungsstarke Projekte zeichneten sich durch die aktive Mitwirkung sowohl von Pilotanwendern als auch von finanzkräftigen Unternehmen aus, die zusätzlich notwendige Aufwendungen zur Weiterentwicklung, Produktionseinführung und Vermarktung der Forschungsergebnisse tätigen können. Der Wirkungsgrad des Programms kann gesteigert werden, wenn dies von den Akteuren bei der Gestaltung der Projektkonsortien und vom Förderer bei der Auswahl der Projekte stärker berücksichtigt wird.


Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151336

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