DIW Wochenbericht 9 / 2005, S. 155-162
Markus M. Grabka, Peter Krause
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Die Einkommensposition von Familien hängt nicht nur von der Erwerbssituation der Haushaltsmitglieder ab, sondern auch vom Alter der Kinder. Dies zeigt eine Auswertung des vom DIW Berlin in Zusammenarbeit mit Infratest Sozialforschung erhobenen Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Zusammenlebende Paare mit Kindern kommen danach - gemessen an der gesamten Bevölkerung - auf ein durchschnittliches Einkommen. Das Armutsrisiko ist jedoch umso höher, je kleiner das jüngste Kind ist. Dieses Muster gilt auch für Alleinerziehende, die generell ein überdurchschnittliches Risiko für Einkommensarmut aufweisen, das sich zudem seit Mitte der 80er Jahre weiter erhöht hat. Die Einkommensposition der älteren Menschen in Deutschland hat sich hingegen in den vergangenen 20 Jahren deutlich verbessert. Abgesehen von alleinstehenden älteren Frauen ist die Armutsrate bei älteren Menschen geringer als in der Gesamtbevölkerung. Die in diesem Bericht angewandten Messverfahren werden im Wesentlichen auch im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung verwendet.
Themen: Verteilung, Ungleichheit, Rente und Vorsorge, Familie, Bildung
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151362