Entwicklung einer deutschen Kurzskala zur zweidimensionalen Messung von sozialer Erwünschtheit

Discussion Papers 579, III, 31 S.

Niels Winkler, Martin Kroh, Martin Spieß

2006. Mai.

get_appDownload (PDF  320 KB)

Abstract

Soziale Erwünschtheit kann als Tendenz verstanden werden, scheinbar gesellschaftlich akzeptierte Antworten bei einer Befragung zu geben. Basierend auf den Analysen von Paulhus (1984) wird zwischen zwei Dimensionen unterschieden, der Selbst- und Fremdtäuschung. In Deutschland gibt es in der sozialwissenschaftlichen Forschung bisher kein Konzept, mit dem eine Überprüfung der Daten hinsichtlich sozial erwünschtem Antwortverhalten möglich ist. Im Folgenden wird auf Grundlage einer Itembatterie aus dem SOEP-Pretest 2005 "Persönlichkeit und Politik" eine deutsche Kurzskala zur Messung sozialer Erwünschtheit entwickelt. Die sechs Items umfassende Skala baut auf dem, aus 40 Items bestehendem, Balanced Inventory of Desirable Responding (BIDR) von Paulhus (1991) auf. Die deutsche Kurzskala erweist sich als reliabel. Die Prüfung der internen und externen Validität liefert deutliche Hinweise für die empirische Gültigkeit der Skala und somit die erfolgreiche Übertragung des Konzeptes auf den deutschsprachigen Raum.



Keywords: Soziale Erwünschtheit, impression management, self-deceptive enhancement, BIDR
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/18472

keyboard_arrow_up