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Strommarkt: Engpässe im Netz behindern den Wettbewerb

DIW Wochenbericht 15 / 2008, S. 178-183

Claudia Kemfert, Thure Traber

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Abstract

Der Wettbewerb auf dem Strommarkt in Deutschland und einigen anderen EU-Ländern lässt immer noch zu wünschen übrig. Brüssel drängt heute vor allem Deutschland und Frankreich, mehr Wettbewerb zuzulassen. Deutschland öffnete den Strommarkt zwar im Jahr 1998 und ließ zu, dass die Verbraucher den Anbieter frei wählen können. Das Land hat seit dieser Zeit jedoch nicht wirklich Wettbewerbspolitik betrieben. Der Wunsch Brüssels, die Netze strikt von der Energieproduktion zu trennen, wird von Deutschland nicht unterstützt. Dennoch bekommt die Entwicklung neuen Schwung: Nach der Bekanntgabe von Eon, die Netze zu veräußern, nimmt der Druck auf die restlichen Energieversorger zu, diesem Beispiel zu folgen. Ausschlaggebend für mehr Wettbewerb sind allerdings der Ausbau der Netze in Europa, die Vermeidung von Marktmissbrauch, ein Marktmonitoring seitens einer EU-Regulierungsbehörde und eine einheitliche EU-Strömbörse.

Claudia Kemfert

Abteilungsleiterin in der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt



JEL-Classification: Q4;D43;D58
Keywords: Strommarkt Deutschland, Wettbewerb
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151586

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