Eingestellte Publikationen 28, 55 S.
Henning Lohmann, C. Katharina Spieß, Olaf Groh-Samberg, Jürgen Schupp
2008
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In Deutschland stehen für Fragen der empirischen Bildungsforschung überwiegend Querschnittserhebungen zur Verfügung. Ergänzt werden diese durch länderspezifische bzw. gruppenspezifische Längsschnitterhebungen. Der Beitrag zeigt die Möglichkeiten auf, bildungsrelevante Informationen aus langlaufenden Haushaltsbefragungen wie dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) für soziologisch wie ökonomisch gleichermaßen interessante Fragen der empirischen Bildungsforschung zu verwenden. Nach einer ausführlichen Erläuterung der verfügbaren Bildungsinformationen im SOEP, werden ausgewählte Anwendungsbeispiele der empirischen Bildungsforschung dargestellt und die gegenwärtige Beschränkungen des SOEP diskutiert. Es wird gezeigt, dass die Angaben zur sozialen Herkunft und zum familiären Hintergrund im SOEP besonders reichhaltig sind. Durch die inzwischen fast 25-jährige Laufzeit des SOEP und die bundesweite Erhebung, die auch regionale Differenzierungen zulässt, sind Bildungsprozesse in unterschiedlichen sozialen und wirtschaftlichen Kontexten erfasst. Die bisherigen Beschränkungen liegen gegenwärtig im Bereich der Messung der Kompetenzentwicklung und der Erfassung von Eigenschaften von Bildungsinstitutionen.
JEL-Classification: I2;I21;J2