BAföG-Reform 2008: kaum Auswirkungen auf die Studienaufnahme von Abiturienten

DIW Wochenbericht 30 / 2008, S. 424-427

Viktor Steiner, Katharina Wrohlich

get_appDownload (PDF  142 KB)

get_appGesamtausgabe/ Whole Issue (PDF  261 KB)

Abstract

In Deutschland erfolgt die finanzielle Förderung bedürftiger Studierender durch das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) mit dem Ziel, den Zugang zu qualifizierenden Ausbildungsstätten für alle - unabhängig von der wirtschaftlichen Situation der Familie - zu ermöglichen. Im Dezember 2007 hat der deutsche Bundestag eine Reform des BAföG beschlossen, wonach die Bedarfssätze sowie die Freibeträge um rund zehn Prozent angehoben wurden. Nach einer Studie des DIW Berlin hat diese " Reform" jedoch nur die durch Preissteigerungen bedingte reale Entwertung ("kalte Progression") des BAföG ausgeglichen. Simulationsergebnisse auf der Basis eines empirischen Modells zur Erklärung der Bildungsentscheidung nach dem Abitur zeigen, dass dies die durchschnittliche Studierwahrscheinlichkeit nur um einen Prozentpunkt erhöhen dürfte.

Katharina Wrohlich

Leiterin in der Forschungsgruppe Gender Economics

Themen: Bildung



JEL-Classification: H52;H24;I28
Keywords: Financial student aid, Financial incentives, Enrollment into higher education
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151639

keyboard_arrow_up