DIW Wochenbericht 38 / 2008, S. 556-566
Joachim R. Frick, Markus M. Grabka
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Nach einer mehrjährigen Phase kontinuierlich steigender Einkommensungleichheit und Einkommensarmut ist es im Zuge des konjunkturellen Aufschwungs der letzten Jahre zu einer Umkehr der Entwicklung gekommen. Nach den 2007 erhobenen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zum Einkommen der Haushalte im Jahr 2006 ging die "Armutsrisikoquote" von 18 Prozent auf 16,5 Prozent zurück. Dies entspricht einer Verringerung der Zahl der von einem Armutsrisiko betroffenen Menschen um über eine Million. Während der Anteil der über längere Zeit davon Betroffenen auf hohem Niveau verharrt, sind deutlich weniger Menschen neu unter die Einkommensgrenze gerutscht, unterhalb derer von einem Armutsrisiko gesprochen wird. Eine der Hauptursachen für Einkommensarmut besteht im Ausmaß und der Struktur der Arbeitslosigkeit. Dabei sind neben der individuellen Dimension, die durch die offizielle Arbeitslosenquote gemessen wird, auch die ökonomischen Konsequenzen für die von dieser Arbeitslosigkeit betroffenen weiteren Haushaltsmitglieder (zum Beispiel Kinder) zu berücksichtigen.
Themen: Verteilung, Ungleichheit, Arbeit und Beschäftigung
JEL-Classification: D31;I32
Keywords: Income inequality, Poverty
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151667