DIW Wochenbericht 5 / 2009, S. 82-86
Friedrich Breyer, Stefan Hupfeld
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Die gesetzliche Rentenversicherung ist nach dem Prinzip der Teilhabe-Äquivalenz aufgebaut. Dies soll bewirken, dass die Rentenansprüche in einer bestimmten Relation zu den gezahlten Beiträgen stehen, also vorrangig keine Umverteilung stattfindet. In Wahrheit gibt es jedoch eine massive Umverteilung zu Gunsten der Bezieher höherer Erwerbseinkommen, die aufgrund ihrer statistisch höheren Lebenserwartung eine längere Renten- Bezugsdauer aufweisen. Wird die Lebenserwartung in der Rentenformel berücksichtigt, führt dies nicht nur zu einer höheren Verteilungsneutralität, sondern auch zu deutlich weniger Altersarmut unter langjährigen Beitragszahlern.
Themen: Rente und Vorsorge
JEL-Classification: H55;I38
Keywords: Social security, Life expectancy, Poverty, Redistribution
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151734