DIW Wochenbericht 26 / 2009, S. 430-433
Kai-Uwe Müller
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In den letzten Jahren sind verschiedene empirische Studien zu den Beschäftigungswirkungen eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland erschienen. Die Bandbreite der simulierten Job-Verluste reicht von 140 000 bis 1,2 Millionen. Eine neue Studie des DIW Berlin auf der Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels und der Verdienststrukturerhebung 2006 zeigt, dass die simulierten Nachfrageeffekte sehr sensitiv auf Messfehler bei den Stundenlöhnen, Eingrenzungen der verwendeten Stichprobe und die unterstellten Elastizitäten der Arbeitsnachfrage reagieren. Ein allgemeiner Mindestlohn von 7,50 Euro hätte nach dieser Untersuchung eher moderate Arbeitsplatzverluste in Höhe von rund 290 000 zur Folge.
Themen: Arbeit und Beschäftigung
JEL-Classification: J23;J31;J38
Keywords: Minimum wage, Wage distribution, Employment effects, Labor demand
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151806