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Staatliche Banken können schwache Bankenregulierung kompensieren

DIW Wochenbericht 37 / 2010, S. 11-15

Anja Shortland

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Abstract

Staatliche Banken können eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Funktionsfähigkeit von Finanzsystemen und für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung spielen. Dies gilt offenbar vor allem dann, wenn die Bankenregulierung schwach ist und Banken nicht ausreichend überwacht werden. Die vorliegende Studie des DIW Berlin zeigt, dass staatliche Banken zu einem höheren Wirtschaftswachstum beitragen können. Dies gilt vor allem für weniger entwickelte Länder und solche mit unzureichender Finanzmarktregulierung. Staatliches Eigentum und staatliche Haftung sichern dann das aus Regulierungsdefiziten resultierende Risiko ab. Deshalb sollten Regierungen staatliche Banken nicht voreilig privatisieren. Stattdessen sollten sie sich auf die Verbesserung des regulativen Umfeldes konzentrieren, das übermäßig riskantes und kundenschädliches Verhalten der Banken verhindert.

Themen: Finanzmärkte



JEL-Classification: O16;G18;G28;K42
Keywords: Public banks, Economic growth, Quality of governance, Regulation, Political institutions
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/152016

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