In den letzten Tagen befaßte sich die öffentliche Diskussion mit einem Plan zur Geld- und Kreditreform, den ich, unterstützt und beraten von einem Kreis hervorragender Sachkenner, ausgearbeitet und der Öffentlichkeit als private wissenschaftliche Arbeit unterbreitet habe. Dabei sind in der Presse manche Mißverständnisse entstanden, die es mir zur Pflicht machen, den Lesern der "Wochenberichte des Instituts für Konjunkturforschung" einiges Grundsätzliche des Reformprogramms auseinanderzusetzen. Namentlich zwei irrige Vorstellungen sind an verschiedenen Stellen aufgetaucht: Manche scheinen zu glauben, die Reform berge in sich die Möglichkeit (und die Gefahren) einer Inflation. Andere wiederum haben nicht diese Sorge, befürchten aber, daß sich der Geldumlauf in wertsicheres Außengeld und der Entwertung ausgesetztes Binnengeld spalten könne.
Themen: Konjunktur, Geldpolitik, Finanzmärkte