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Die Wirkung von Wetterschocks auf Gewalt: eine Fallstudie aus Ostafrika

DIW Wochenbericht 41 / 2014, S. 1029-1033

Margherita Calderone

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Abstract

Seit Langem wird über mögliche Verbindungen zwischen Klima und gewalttätigen Konflikten gestritten. Untersuchungen nähern sich zunehmend einander an, was die Identifizierung von Temperaturschocks als einen entscheidenden, die Gewalt befördernden Faktor betrifft, jedoch ist es weiterhin eine Herausforderung, die klimatische Wirkung und die zugrunde liegenden Mechanismen zu quantifizieren. Unter Nutzung detailliert aufgeschlüsselter Daten bestätigt die diesem Artikel zugrundeliegende Forschungsarbeit den engen Zusammenhang zwischen Temperaturschwankungen und Konflikten im Nord- und Südsudan. Die Analyse beschreibt die Wirkungswege dieses Zusammenhangs und legt dabei den Schluss nahe, dass die Konkurrenz um natürliche Ressourcen einer der wesentlichen befördernden Faktoren ist, währenddie Verfügbarkeit von Wasser eine mildernde Rolle spielt.

A possible link between climate and conflict has long been disputed. Studies are increasingly converging in terms of identifying temperature shocks as a crucial cause of violence. However, the challenge remains to quantify the climatic effect and its underlying mechanisms. Using highly disaggregated data, the research on which this article is based confirms the close connection between temperature fluctuations and conflicts in North and South Sudan. In addition, the analysis sheds light on the effect of this link and comes to the conclusion that competition for natural resources is one of the main drivers, while the availability of water has a mitigating role.



JEL-Classification: D74;O13;Q54
Keywords: Weather shocks, violence, pastoralism
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/104041

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