Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: dritter Bericht

DIW Wochenbericht 39/40 / 1991, S. 553-574

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin / Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel

Abstract

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, und das Institut für Weltwirtschaft, Kiel, arbeiten gemeinsam an einem Forschungsauftrag mit dem Titel "Gesamtwirtschaftliche und Unternehmerische Anpassungsprozesse in Ostdeutschland". Dabei soll im Rahmen der vereinbarten laufenden Berichterstattung dem Bundesminister für Wirtschaft in etwa vierteljährlicher Folge berichtet werden. Die Institute legen hiermit ihren dritten Bericht vor. Wegen der schlechten Datenlage bereitet das Forschungsprojekt weiterhin große Schwierigkeiten. Das statistische Berichtssystem in Ostdeutschland befindet sich noch in der Umstellungsphase. Die Institute müssen deshalb versuchen, die Lücken auf unkonventionelle Weise zu schließen. Das geschieht vor allem durch mündliche und schriftliche Befragungen von ost- und westdeutschen Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, staatlichen Stellen und gesellschaftlichen Organisationen sowie durch Auswertung der Fach- und Tagespresse. Der Bericht konzentriert sich auf eine Situationsanalyse der ostdeutschen Wirtschaft in folgenden Bereichen: Industrie, Baugewerbe, Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Verwaltung. Darüber hinaus werden einige Spezialthemen behandelt, die an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden: Situation der ausgegliederten Forschungsunternehmen; Existenzgründungen im Dienstleistungssektor, Engagement westdeutscher Unternehmen im Einzelhandel der neuen Bundesländer; Situation der Konsumgenossenschaften in den neuen Bundesländern. Der vollständige Bericht erscheint in den Kieler Diskussionsbeiträgen. Über die Lage der ostdeutschen Landwirtschaft ist vor kurzem in einer Schwerpunktstudie ausführlich berichtet worden. Die Institute legen, wie schon in den ersten beiden Berichten, Ergebnisse einer volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für Ostdeutschland vor. Obwohl sich das Rechenwerk inzwischen auf erste Angaben des Statistischen Bundesamtes für das zweite Halbjahr 1990 stützen kann, ist seine Datenbasis noch recht schmal. Die in Tabelle 1 ausgewiesenen Zahlen sind deshalb als Größenordnungen zu verstehen. Bei der Arbeit an dem Bericht haben das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, und das Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel, mit anderen Instituten zusammen gearbeitet, die in das Forschungsprojekt eingebunden sind. Es sind dies: Die Bauakademie Berlin, die Forschungsstelle für den Handel (FfH), Berlin, das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW), Berlin, und das Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe.

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