DIW Wochenbericht 14 / 1989, S. 155-160
Herbert Lahmann, Joachim Frick
Die Zahl der Eigentümer-Haushalte in der Bundesrepublik hat sich im Zeitraum von 1968 bis 1987 von rund 7 Millionen auf etwa 11 Millionen erhöht. Der Anteil der Eigentümer-Haushalte an der gesamten Zahl der Haushalte (Wohneigentümerquote) ist in dieser Zeit von 34 vH auf reichlich 42 vH gestiegen. Viel stärker noch als der gesamte Wohnungsbau ist die Bildung von Wohnungseigentum subventioniert worden. Es ist auch weiterhin das Ziel der politischen Instanzen, die Wohneigentümerquote zu steigern. Bei der Begründung der Eigentumsförderung steht heute nicht mehr der Anreiz zum Neubau und damit die Ausweitung des Wohnungsangebots im Mittelpunkt. Vielmehr wird jetzt die private Vermögensvorsorge als Absicherung gegen Risiken im Erwerbsleben und bei der Altersversorgung hervorgehoben. Mit den Daten des Sozio-ökonomischen Panels läßt sich zeigen, daß damit zumindest im Alter tatsächlich ein Schutz gegen Einkommensrisiken geschaffen wird.
Themen: Immobilien und Wohnen