DIW Wochenbericht 10 / 1985, S. 117-122
Georg C. Goy, Hans-Joachim Ziesing
Wasserkraft und andere erneuerbare Energiequellen tragen bislang nur in geringem Umfang zur Energieversorgung in der Bundesrepublik Deutschland bei. Technisch sind ihre Nutzungsmöglichkeiten zwar sehr groß, doch ist fraglich, wie weit diese unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch wahrgenommen werden können. Deshalb hat der Bundesminister für Wirtschaft das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und das Fraunhofer-lnstitut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) damit beauftragt, die wirtschaftlichen Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energiequellen in mittel- und langfristiger Sicht sowie deren Voraussetzungen und Konsequenzen zu untersuchen. Insbesondere waren die wirtschaftlich möglichen Obergrenzen ihrer Versorgungsbeiträge für die Jahre 1990 und 2000 quantitativ abzuschätzen. In die Untersuchung wurden die folgenden erneuerbaren Energiequellen einbezogen: Sonnenenergie (aktive und passive thermische Anwendungen; Photovoltaik), Umgebungswärme (Wärmepumpen), Windenergie, Wasserkraft, Biomasse, geothermische Energie, Meeresenergie sowie Wasserstoff.
Themen: Energiewirtschaft