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Gewaltsame Konflikte erhöhen das Risiko häuslicher Gewalt in Kolumbien

DIW Wochenbericht 46 / 2014, S. 1203-1206

Johannes Rieckmann

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Abstract

Die kolumbianische Gesellschaft hat in den zurückliegenden 50 Jahren einen gewaltsam ausgetragenen Konflikt zwischen staatlichen Kräften und rechtsgerichteten paramilitärischen Gruppen einerseits und linksgerichteten Guerillagruppen andererseits erlebt. Ferner berichtet in Kolumbien ein hoher Anteil der Frauen, Opfer häuslicher Gewalt geworden zu sein. Diese Studie untersucht, ob zwischen dem Konflikt und der Gewalt gegenüber Frauen ein Zusammenhang besteht. Die Ergebnisse legen nah, dass mit der Konfliktintensität auch das Risiko von Frauen, Opfer häuslicher Gewalt zu werden, zunimmt.

Over the past 50 years, Colombian society has experienced a violent conflict between government forces and right-wing paramilitary groups on the one hand, and left-wing guerrilla groups on the other. Moreover, a high proportion of women in Colombia are victims of domestic violence. The present study examines whether there is a correlation between the conflict and violence against women. The findings indicate that the more intense the conflict, the greater the risk of women falling prey to domestic violence.

Themen: Gender



JEL-Classification: H56;J12
Keywords: Domestic Violence, Conflict, Colombia, Crime
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/104048

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