Die Energieversorgung der RGW-Länder im Zeichen von Preissteigerungen

DIW Wochenbericht 2 / 1977, S. 10-14

Jochen Bethkenhagen

Abstract

Von der Verteuerung der Energierohstoffe in den Jahren 1973174 wurden die Mitgliedsländer des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe1 (RGW) zunächst wenig betroffen, denn bis Ende 1974 sind die Außenhandelspreise im RGW-Intrablockhandel nur alle fünf Jahre neu festgesetzt worden. Angesichts des sprunghaften Anstiegs der Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt wurde zu Beginn des Jahres 1975 eine jährliche Anpassung beschlossen. Daraufhin hat die Sowjetunion ihre Exportpreise für Energierohstoffe nahezu verdoppelt. Die kleineren RGW-Länder reagierten auf die drastische Verteuerung des Erdöls mit einer Drosselung des lmportwachstums. Für die Jahre 1977 bis 1979 ist hier mit weiteren Preiserhöhungen zwischen 20 und 30 vH zu rechnen.

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