DIW Wochenbericht 44 / 1977, S. 377-384
Klaus-Dietrich Bedau, Gerhard Göseke
Der öffentliche Finanzbedarf wird zu einem erheblichen Teil durch indirekte Steuern gedeckt. Gegenüber der progressiv wirkenden Einkommensteuer wird indirekten Abgaben eine regressive Wirkung zugeschrieben: Sie würden die ärmeren Schichten der Bevölkerung stärker belasten als die besser gestellten. Der Grad der Belastung hängt von der Verwendungsstruktur der Einkommen ab. In der folgenden Untersuchung werden Zusammenhänge zwischen der Einkommenshöhe und typischen Verbrauchsstrukturen hergestellt. Die Analyse zeigt, daß die Verbrauchsausgaben mit steigendem Einkommen nicht regressiv, sondern eher progressiv besteuert werden.
Themen: Steuern