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Kein Rückgang der Investitionen in der kommunalen Energie- und Wasserversorgung

DIW Wochenbericht 43 / 2015, S. 1041-1047

Astrid Cullmann, Maria Nieswand, Caroline Stiel

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Abstract

Einen beachtlichen Anteil öffentlicher Investitionen tätigen – außerhalb der öffentlichen Haushalte – kommunale Unternehmen, beispielsweise Stadtwerke. Ein bedeutender Investitionsbereich ist die Energie- und Wasserversorgung, da die Unternehmen über beträchtliche Sachanlagen in der leitungsgebundenen Infrastruktur verfügen. Der vorliegende Bericht zeigt auf Basis erstmalig verfügbarer Mikrodaten, dass es in der ausgelagerten Energie- und Wasserversorgung – im Gegensatz zu den kommunalen Kernhaushalten – keine Anhaltspunkte für unzureichende Investitionen gibt. Vielmehr folgten die Bruttoinvestitionen in Leitungsanlagen während der vergangenen zehn Jahre einem steigenden Trend, der mit dem der privaten Energie- und Wasserversorgungsunternehmen – sieht man von Erweiterungsinvestitionen im Rahmen der Energiewende ab – vergleichbar ist. Darüber hinaus lässt sich kein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Investitionsverhalten eines kommunalen Energie- und Wasserversorgers und der regionalen Finanzkraft beziehungsweise Bevölkerungsentwicklung finden. Dies schließt jedoch nicht aus, dass insbesondere der demographische Wandel in Zukunft zu regionalen Unterschieden beim Investitionsbedarf führen kann.

A considerable share of public investment comes not only from public budgets but also from public utility companies. One major area of investment is energy and water supply, where the utility companies have substantial fixed assets in the form of distribution infrastructure. Using new microdata which has not been analyzed before, the present report shows that—unlike with the core public budgets—public energy and water supply companies show no signs of insufficient investment. On the contrary, gross investment into distribution networks over the past ten years has shown an upward trend comparable to that of private energy and water supply companies—if investment related to the expansion of infrastructure resulting from the energy transition is not taken into account. In addition, no clear correlation was found between the investment expenditure of energy and water supply companies and the financial strength or demographic trends within a given region. However, this does not rule out the possibility of diverging investment trends in the near future in response to demographic changes.

Caroline Stiel

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt



JEL-Classification: R53;L33;L97
Keywords: Investments, Public Utilities
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/121411

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