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Beschäftigungseffekte, fiskalische Effekte und Verteilungseffekte von Abschlägen auf den vorzeitigen Renteneintritt

Abgeschlossenes Projekt

Abteilung

Staat

Projektleitung

Johannes Geyer

Projektzeitraum

1. August 2016 - 30. September 2018

Zuwendungsgeber

Forschungsnetzwerk Alterssicherung

Dieses Projekt hat zum Ziel den kausalen Effekt der Einführung der Abschläge bei der Altersrente für Frauen und der Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeit auf das Erwerbsverhalten der betroffenen Kohorten zu quantifizieren. Neben den Beschäftigungseffekten werden in diesem Projekt auch die Substitutionseffekte auf dem Arbeitsmarkt (Arbeitslosigkeit und Erwerbs¬minderungsrente), sowie die fiskalischen Effekte und die Verteilungseffekte der Abschläge evaluiert. Die empirische Methode für die Analysen unterscheidet sich von bisherigen Studien. Insbesondere soll in einer ex-post Evaluation ein quasi-experimentelles treatment und control Design genutzt werden, um den Effekt der Reform empirisch zu schätzen. Bisherige Studien waren entweder ex-ante Simulationsstudien basierend auf der Optionswertmethode oder deskriptiv ausgelegt und hatten nicht das Ziel den Effekt der Reform statistisch kausal zu bestimmen. Die von uns vorgeschlagene Methode hat den Vorteil, dass die Reformeffekte mit relativ schwachen Annahmen identifiziert werden können. Insbesondere müssen keine expliziten Annahmen bezüglich des Entscheidungsprozesses von Individuen getroffen werden. Bei einer ex-post Analyse, die nun nach der vollständigen Implementierung der Reform erst möglich ist, kann dieser Prozess direkt in den Daten beobachtet werden. Verbesserungen im Sinne einer genaueren und verlässlicheren Abschätzung der Effekte, sind für die Beurteilung der künftigen Leistungsansprüche in der Gesetzlichen Rentenversicherung von erheblicher Bedeutung, da die Abschläge die Rentenleistung bis zum Lebensende berühren.

DIW Team

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