DIW Wochenbericht 24 / 2017, S. 469-474
Ferdinand Fichtner, Guido Baldi, Christian Dreger, Hella Engerer, Stefan Gebauer, Malte Rieth
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Die weltweite Wirtschaftsleistung dürfte in diesem Jahr um 3,7 Prozent zunehmen und im nächsten Jahr noch etwas stärker wachsen. Damit hält das DIW Berlin seine Prognose für das globale Wachstum im Vergleich zum Frühjahr stabil, obwohl der Jahresauftakt etwas schwächer ausfiel als erwartet. Insgesamt ist der Aufschwung aber intakt. Trotz gestiegener Inflationsraten bleibt der private Konsum in den entwickelten Volkswirtschaften einer der Haupttreiber – vor allem, weil immer mehr Menschen in Arbeit kommen. In den USA und Europa kommt hinzu, dass die Unternehmen wieder mehr investieren. Obwohl die Unsicherheit nach den mit Blick auf den Zusammenhalt in der Europäischen Union glimpflich ausgegangenen Wahlen in den Niederlanden und Frankreich gesunken ist, bestehen weiterhin Risiken für die Weltwirtschaft: Etwa, dass die Brexit-Verhandlungen und die Ungewissheit um mögliche Neuwahlen in Italien Unternehmen und KonsumentInnen in ihrer Ausgabenfreude wieder stärker bremsen. Schwellenländer könnten zudem von Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed getroffen werden, wenn Kapital aus ihren Ländern abfließt.
Themen: Konjunktur, Europa
JEL-Classification: E32;E66;F01
Keywords: Business cycle forecast, economic outlook
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/162603