Pressemitteilung vom 25. Juli 2017
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) ausdrücklich gewürdigt. Anlass war ein Treffen Ende Juni in Schloss Bellevue, zu dem Bundespräsident Steinmeier SOEP-Direktor Jürgen Schupp, DIW-Vorstandsmitglied Gert G. Wagner sowie eine Interviewerin und eine Befragte der Studie eingeladen hatte. Mit dieser Einladung würdigte der Bundespräsident die mehr als 30.000 Befragten, die seit Jahren oder teilweise sogar Jahrzehnten ihre Zeit für die wissenschaftliche Erhebung des SOEP zur Verfügung stellen.
Wichtige Themen des Gesprächs waren Forschungsergebnisse auf Basis der SOEP-Daten – vor allem zur Entwicklung der Einkommens- und Vermögensverteilung und zur Lebenssituation von geflüchteten Menschen in Deutschland. Der Bundespräsident interessierte sich aber auch für den praktischen Ablauf der SOEP-Erhebung und wurde darüber von der Interviewerin und der Befragten aus erster Hand informiert. Jürgen Schupp und Gert G. Wagner erläuterten zudem die Bedeutung, die Erhebungen wie das SOEP als Teil der Forschungs-Infrastruktur inzwischen weltweit haben. Sie stellten auch die forschungspolitische Bedeutung der Leibniz-Gemeinschaft heraus, unter deren Dach – auch in enger Zusammenarbeit mit Universitäten – wichtige Infrastruktureinrichtungen der Forschung wie das „Nationale Bildungspanel (NEPS)“ und der deutsche Teil des „European Social Surveys (ESS)“ angesiedelt sind. Schupp und Wagner betonten ausdrücklich, dass die regelhafte Förderung solcher großen sozialwissenschaftlichen Studien durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Länder vor allem im Rahmen der Leibniz Gemeinschaft, aber auch der Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren weltweit forschungspolitischen Vorbildcharakter hat.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist der dritte Bundespräsident, nach Horst Köhler und Joachim Gauck, der sich im Schloss Bellevue über das SOEP informiert hat.
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