DIW Wochenbericht 20 / 2018, S. 421-431
Nicolas Legewie, Sandra Bohmann
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Diese Studie untersucht soziale Mobilität im Berufsstatus, das heißt Veränderungen in der beruflichen Position einer Person im Vergleich zu ihren Eltern. Dafür wurden Daten der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) zu westdeutschen Personen mittleren Alters ausgewertet, die zwischen 1939 und 1971 geboren wurden. Gegenüber den Eltern hat sich das Niveau der sozialen Stellung im Durchschnitt verbessert (absolute soziale Mobilität). Dagegen hat sich die relative soziale Mobilität, die die Durchlässigkeit der Gesellschaft misst, seit dem Zweiten Weltkrieg kaum verändert. Insgesamt gilt weiterhin, dass es deutlich wahrscheinlicher ist, selbst einen Beruf in der obersten Statusgruppe der leitenden Angestellten zu erreichen, wenn die eigenen Eltern bereits einen solchen Beruf hatten. Betrachtet man allerdings einzelne gesellschaftliche Gruppen, ist das Bild differenzierter. So haben sich die Mobilitätsmuster für Männer und Frauen im Beobachtungszeitraum weitestgehend einander angeglichen: Männer steigen öfter ab als früher, während Frauen öfter aufsteigen.
Themen: Verteilung, Ungleichheit, Familie, Bildung, Arbeit und Beschäftigung
JEL-Classification: J62;Y10
Keywords: Intergenerational mobility, status mobility
DOI:
https://doi.org/10.18723/diw_wb:2018-20-1
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/179690