Direkt zum Inhalt

Domain-Data Protokolle für die empirische Bildungsforschung (Verbundprojekt DDP-Bildung), Teilprojekt SOEP

Abgeschlossenes Projekt

Projektleitung

Jan Goebel

Projektzeitraum

1. Juni 2019 - 31. Mai 2022

Zuwendungsgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Kooperationspartner*innen

Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften GESIS (Koordinator),
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE)
Deutsches Jugendinstitut (DJI)
Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen - Wissenschaftliche Einrichtung der Länder an der Humboldt Universität zu Berlin (IQB)
Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF)
Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi)
Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID)
Qualiservice, Universität Bremen
Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB), Universität Potsdam

Ziel des Projekts ist es, Domain-Data Protokolle (DDPs), d.h. Muster-Standardprotokolle, zu erstellen, um Qualitätssicherung und Nachnutzung von Forschungsdaten zu sichern. Das Ergebnis werden öffentliche, anpassbare und referenzierbare Protokolle für das Datenmanagement in der Bildungsforschung
sein.

Sie beschreiben konkret und auf den spezifischen Datentyp bezogen alle relevanten Aspekte des Forschungsdatenmanagements hinsichtlich Datenqualität, Datenaufbereitung, Datendokumentation, Arbeitsorganisation, Umgang mit rechtlichen Anforderungen sowie FAIR-Prinzipien. Die entwickelten DDPs unterstützen Forschende in der empirischen Bildungsforschung dabei, qualitätsgesicherte und nachnutzbare Daten zu erheben, die den aktuellen Anforderungen an Forschungsdaten im Hinblick auf Reproduzierbarkeit, FAIRness und Open Science mit der Wahrung des Datenschutzes und ethischen Grundsätzen gerecht werden.
Darüber hinaus sollen die Protokolle dazu beitragen, den Prozess der Beantragung von Fördermitteln und die damit verbundenen Begutachtungs- und Monitoringprozesse effizienter zu gestalten. Die Protokolle berücksichtigen verschiedene prototypische Erhebungsmethoden der empirischen Bildungsforschung sowie Modelle zur Kostenkalkulation des Datenmanagements in Forschungsprojekten.

Eine technische Umsetzung der entwickelten Protokolle soll mithilfe des Research Data Management Organizer erfolgen, einer Open Source Software zur Planung und Durchführung von Forschungsprojekten. Basierend auf diesen Arbeiten sollen im Projekt auch Richtwerte für die Kosten, die für nachhaltiges und qualitätssicherndes Forschungsdatenmanagement anfallen und in Drittmittelanträgen kalkuliert werden müssen, entwickelt werden.

Das Projekt ist mittlerweile abgeschlossen und die Protokolle liegen als standardisierter Datenmanagementplan für die Bildungsforschung (Stamp) vor. Dieser liefert konkrete Handlungsanweisungen zu Planung, Umsetzung und Dokumentation von Maßnahmen des Datenmanagements. Der Stamp besteht aus einem Basismodul und acht inhaltlichen Modulen. Im Basismodul werden allgemeine Angaben zum Forschungsvorhaben, den Daten und den zu managenden Dateien erfasst. Das Basismodul strukturiert das Datenmanagement und liefert wesentliche Informationen z. B. für Anträge, Berichte oder Begutachtungen. Die acht inhaltlichen Module liefern konkrete Handlungsanweisungen zum Datenmanagement rund um Forschungsethik, Datenschutz, Urheberrecht, Nachvollziehbarkeit, Verfügbarkeit, Langfristsicherung und Verantwortlichkeiten und Aufwände.

DIW Team

Partner

keyboard_arrow_up