Bericht vom 24. September 2019
Wie unterscheiden sich Geflüchtete in Bezug auf ihre Gesundheit? Und in welchem Zusammenhang stehen die Ungleichheiten in der Gesundheit mit ihren Lebensbedingungen und dem Gesundheitssystem? Diesen Fragen geht ab diesem Herbst für zunächst drei Jahre die Forschungsgruppe „Fluchtmigration nach Deutschland: ein „Vergrößerungsglas“ für umfassendere Herausforderungen im Bereich Public Health“ (PH-LENS) nach, zu der auch Jürgen Schupp, Vize-Direktor des SOEP, sowie Hannes Kröger, Post-Doc im SOEP, gehören. Im Teilprojekt „Longitudinal aspects of the interaction between health and integration of refugees in Germany (LARGE)“ entwickeln sie auf Grundlage der IAB-BAMF-SOEP-Stichprobe Geflüchteter ein Indikatorenset zur physischen und mentalen Gesundheit. Darüber hinaus untersuchen sie, welche Rolle diese Indikatoren im Laufe der Zeit für die Integration der Geflüchteten in die deutsche Gesellschaft spielen. Die beiden Sozialwissenschaftler nutzen dafür neben längsschnittlichen auch quasi-experimentelle Analysemethoden.
Die Einrichtung der Forschungsgruppe hat der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) auf Empfehlung des Senats im Juli 2019 bewilligt. Das Teilprojekt wird ab 1. Oktober mit insgesamt 425.436 Euro gefördert.
Pressemitteilung der DFG zu den neu bewilligten DFG-Forschungsgruppen
PH-LENS mit allen Teilprojekten in der Projektedatenbank der DFG
Themen: Gesundheit , Migration