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„Erste Frau an Spitze eines DAX-30-Konzerns ist ermutigendes Zeichen“

Statement vom 11. Oktober 2019

Zum ersten Mal wird eine Frau ein DAX-30-Unternehmen führen: Jennifer Morgan tritt bei SAP gemeinsam mit Christian Klein die Nachfolge von Bill McDermott an. Dazu ein Statement von Katharina Wrohlich, Leiterin der Forschungsgruppe Gender Economics am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):

BlockquoteDass mit Jennifer Morgan erstmals eine Frau an die Spitze eines der 30 größten DAX-Unternehmen rückt, ist eine sehr positive und ermutigende Nachricht. Von ihr könnte eine hohe Strahlkraft ausgehen: Eine Vorstandsvorsitzende eines DAX-30-Konzerns ist sehr sichtbar und kann damit Frauen auch ganz allgemein helfen, wenn in der Folge geschlechterstereotype Zuschreibungen schneller abgebaut werden und die Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt steigt. Natürlich hängt nicht alles an einer Person und natürlich müssen die Anstrengungen für mehr Frauen in Führungspositionen trotzdem weiterhin verstärkt werden. Denn der Aufholbedarf ist nach wie vor sehr groß: Der Anteil der Vorständinnen in den DAX-30-Unternehmen lag in den vergangenen Jahren konstant unter 15 Prozent, wie das DIW Managerinnen-Barometer zeigt. Die Signalwirkung der SAP-Personale ist dennoch nicht zu unterschätzen.

Themen: Gender , Unternehmen

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